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Einsamkeit


Natalie_Bells

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Das lässt sich nicht einfach Beantworten. Wovor hast Du Angst? Kannst Du das eventuell Beschreiben? Ganz allgemein gefasst: Jemand zu treffen ein Schritt der etwas was im Kopf begonnen hat real werden lässt. Eventuell bist Du noch nicht so weit. Vielleicht ist der tatsächliche erste Schitt Dich selbst zu treffen. Zu Dir selbst ja sagen.
Geschrieben
Dem Rat von Blonder Wikinger (LGBT-Gruppe) schließe ich mich an. Mir hat das bei meinen ersten "Gehversuchen" ungemein geholfen und ich fand durch so eine Gruppe Freundschaften, die über viele Jahre bestanden (selbst ohne, dass irgendwas im Bett gelaufen ist). Nun ist das inzwischen bereits etwas 45 Jahre her. Ich fürchte, dass sich die "Kultur des Miteinanders" zwischenzeitlich nicht zum Besten verändert hat. Selbstbezogenheit, Egoismus, Rücksichtslosigkeit bei kaum noch entwickelter Empathie für den Mitmenschen, dessen Gefühle und Bedürfnisse, haben stark zugenommen. Hier auf der Plattform habe ich den Eindruck, dass die Allermeisten einzig auf Sex-Dates aus sind. Dazu überrascht mich auch der Eindruck, dass Safer-Sex überhaupt nicht mehr im Blickfeld der hier Agierenden zu sein scheint.
Geschrieben

Ich kenne das nicht und kann dir nicht helfen. Aber da ich auch Probleme habe mich auf egal welche Art zu binden lass ich es ganz einfach sein. Ich kann absolut kein Vertrauen mehr geben aber deshalb fühle ich mich nicht einsam denn ich habe mich ja dafür entschieden so wie du,du gehst ja auch aus Gründen aus dem Weg. Stört mich gar nicht da ich kein Risiko mehr eingehe und somit einen gewissen Frieden habe. Kommt mal der richtige ist es so aber kommt er nicht kann ich genauso gut damit klar kommen. Nebenbei erwähnt sind mir die 50er immer lieber gewesen da diese eigentlich schon wussten was sie wollten. Aber wird auch immer seltener. 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb BackSide:

Kommt mal der richtige ist es so aber kommt er nicht kann ich genauso gut damit klar kommen

Das könnte ich so gesagt haben.

vor 4 Stunden, schrieb BlonderWikinger:

Eventuell ist eine der vielen LGBT Gruppen eine Ansatz. Treffen mit Leuten die etwas als Gruppe unternehmen. Damit meine ich Wandern, Radfahren, Kunst, Kultur,

Auch das ist ein prima Ratschlag. Ergänzen würde ich das mit dem Hinweis, sich eine ehrenamtliche Tätigkeit zu suchen, wo auch immer.

Geschrieben
Ich selbst habe tatsächlich vieles ausprobiert - habe neue Hobbys angefangen, habe aber schnell das Interesse daran verloren. Ich hatte bisher Hobbys, die man gut in einer Gruppe ausführen konnte. Jedoch leide auch in Einsamkeit. Bin quer durch Deutschland und Europa gereist um neue Freundschaften zu knüpfen, jedoch ohne Erfolg. Habe eheramtliche Tätigkeiten ausgeübt, wurde jedoch rausgemobbt.
Beruflich bin ich dennoch sehr viel unter der Gesellschaft. Mein Problem ist, dass mich das Verhalten der Gesellschaft abschreckt weshalb ich mich zurückziehe und ehrlich gesagt auf andere zu 100% Scheiße.
An deiner Stelle würde ich versuchen dein eigener Freund zu werden. Unternehme etwas für dich, gehe zum Frisör, gehe in die Natur wo dich keiner Abfuckt. Die Gesellschaft stoßen andere aus wenn diese nicht in die Gesellschaft passen, wodurch eben die Einsamkeit erst entsteht.
Geschrieben

Also ich habe lange überlegt, ob ich dir überhaupt Antworten soll. Glaube es wird für mich nicht Einfach sein die Richtigen Worte zu finden.

Wovor hast du Angst?????  Ich habe in dein Profil gelesen das du noch am Arbeiten bist. Bist froh das das Wochenende vorbei ist.Also kann es doch 

an Personen die dich kennen nicht liegen. Warum triffst du dich nicht mit neuen Leuten auf neutralen Boden. Zum Kaffee oder zum Bier nach Feierabend.

Ihr müsst ja nicht gleich die Sau rauslassen beim ersten Treffen. Würde auch nicht sofort Fremde zu mir lassen.Auch würde ich nicht gleich nach einen fremden gehen.

Ich bin schon über 40 Jahre alleine und wenn ich neue Leute Kennen lernen will, dann gehe unter Leute. Springe über deinen Schatten. 
 

 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb France-SwissBoy:

Unternehme etwas für dich, gehe zum Frisör, gehe in die Natur wo dich keiner Abfuckt. Die Gesellschaft stoßen andere aus wenn diese nicht in die Gesellschaft passen, wodurch eben die Einsamkeit erst entsteht.

Das ist durchaus ein gutes Mittel, den Zustand zu akzeptieren. Man sollte aber auch das eigene (verbale oder gestische?) Verhalten genau beobachten, falls, wie hier geschildert, "die Gesellschaft Dich ausstößt, weil Du nicht hineinpasst". Wenn man zu empfindlich ist (also sofort bei einer relativ harmlosen Bemerkung beleidigt ist), eckt man auf jeden Fall bei anderen auf Dauer an (ich weiß nicht, ob es hier so ist, ich tippe nur in eine mögliche Richtung). Jedenfalls erfordert es ein Maß an Aktivität, hier etwas dran zu ändern, und wenn es eine psychologische Beratung ist. Es kann auch sein, dass jemand sich in Kreisen zu bewegen versucht, die nicht zu ihm passen, so wie manche Frauen immer auf denselben Typ Mann hereinfallen, der dann später häusliche Gewalt ausübt. Auch da hilft nur psychologische Beratung und Therapie. Viel Glück bei der Suche - es gibt ganz sicher eine Lösung !!!

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb leach1m:

Das ist durchaus ein gutes Mittel, den Zustand zu akzeptieren...

Ich bin direkt ehrlich, und bin nicht für jede Kleinigkeit genervt oder gar empfindlich. Ich Sage jemanden ins Gesicht, ob es jemanden passt oder nicht, meine ehrlich Meinung. Und genau damit kommt gefühlt keiner klar.
Was für die Gesellschaft Normal scheint, ist für mich und viele andere Menschen, ein krankes verhalten. Ein Psychologe redet dir den Kranken scheiß als "Normal" ein, damit man wieder kompatibel für den Kranken scheiß wird!

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb France-SwissBoy:

Ich bin direkt ehrlich, und bin nicht für jede Kleinigkeit genervt oder gar empfindlich. Ich Sage jemanden ins Gesicht, ob es jemanden passt oder nicht

Gerade das könnte ein Problem sein. Nicht umsonst  gibt es Verhaltensweisen wie Diplomatie, Rücksichtnahme, Notlüge oder Komplimente. Allzu "direktes" Kritisieren anderer führt auf kürzestem Wege zu Angrenzung oder sogar Feindschaft.

 

vor 12 Minuten, schrieb France-SwissBoy:

Ein Psychologe redet dir den Kranken scheiß als "Normal" ein

Das kann ich nicht glauben. Da bist  Du m. E. völlig irregeleitet. Ich selber kenne einige Psychologen - aber mit dieser meiner Meinung werde ich Dich auch nicht ändern können.

Geschrieben
Vor 14 Minuten , schrieb leach1m:

Das kann ich nicht glauben. Da bist  Du m. E. völlig irregeleitet. Ich selber kenne einige Psychologen - aber mit dieser meiner Meinung werde ich Dich auch nicht ändern können.

Glaube, was du glauben willst. Ich weiß jedoch, dass die Gesellschaft am Ende ist.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb France-SwissBoy:

Ich weiß jedoch, dass die Gesellschaft am Ende ist.

Das haben zu allen Zeiten Kritiker gesagt. Ist es eingetroffen? Wohl selten. Auch der Weltuntergang wurde schon Hunderte von Malen prophezeit. Nun ja .......

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb leach1m:

Das haben zu allen Zeiten Kritiker gesagt. Ist es eingetroffen? Wohl selten. Auch der Weltuntergang wurde schon Hunderte von Malen prophezeit. Nun ja .......

Ich habe nichts prophezeit, sondern etwas Ausgegast das bereitest eingetroffen ist. Nun ja, man möchte nur das sehen, was man eben sehen will.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb France-SwissBoy:

Nun ja, man möchte nur das sehen, was man eben sehen will.

Ja, dann schau mal in den Spiegel. Du bist nicht der Einzige, der "die Wahrheit für sich gepachtet hat".

Geschrieben
Vor 11 Stunden, schrieb leach1m:

Ja, dann schau mal in den Spiegel. Du bist nicht der Einzige, der "die Wahrheit für sich gepachtet hat".

Andere Interessieren mich nicht!

Geschrieben
Am 28.7.2024 at 16:19, schrieb Natalie_Bells:

Hallo liebe Mitleser, bin 50 Jahre und habe ständig dieses Gefühl der Einsamkeit.................Ich versuche es in den Griff zu bekommen, aber irgendwie klappt das nicht. Würde gerne eine Beziehung führen, aber es kommt ja noch nicht mal zu treffen bzw. ich habe teilweise Angst vor treffen, so dass ich sie absage oder irgendwelche Gründ finde sie abzusagen. Kennt das jemand von euch? Was kann man dagegen tun? Würde mich sehr über hilfe freuen...................das ist ja nicht mehr zum aushalten............

Wenn das Vertrauen in Menschen gestü/ erschüttert wurde ists ganz schwer sich von " Schutz" mechanisemen zutrennen ..die sind auch gesund / u.halten wachsam.

Aber sprechen / telefonieren / kommunizieren hilft v.die Blockaden abzumauern.

Aber finden jemand der behutsam/ sensiebel genug ist das wird dir ne Geduldsaufgabe an sich sein.

Viel Geduld / Feinfühligkeit dabei liebes

Geschrieben
Einsamkeit ist nur schlimm wenn man mit sich selbst nichts anzufangen weiß
Geschrieben
Am 30.7.2024 at 18:15, schrieb Robert-2640:

Einsamkeit ist nur schlimm wenn man mit sich selbst nichts anzufangen weiß

Im Prinzip ja, aber:

Etwas mit sich anfangen kann nur, wer auch psychisch halbwegs stabil ist. Wer aber in Depressionen, Burn out o.ä. gefangen ist, oder wen auch nur die Einsamkeit lähmt, tut sich damit schwer. Da können die Sportklamotten, die Gitarre oder das Schachbrett noch so locken...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden, schrieb Anfängerglück:

Etwas mit sich anfangen kann nur, wer auch psychisch halbwegs stabil ist. Wer aber in Depressionen, Burn out o.ä. gefangen ist, ... tut sich damit schwer. Da können die Sportklamotten, die Gitarre oder das Schachbrett noch so locken...

Ja, leider werden die Grundlagen schon in der frühkindlichen Phase gelegt, je nachdem, was man für Eltern/Großeltern hat. Dennoch, als Erwachsener kann man noch gegensteuern - und sollte das auch tun. Das ist bei weitem nicht so gravierend wie z.B. ein Kriegstrauma....    P.S.  Ein wichtiger Baustein für Stabilität ist, jeden Tag mindestens 20 Minuten "kräftig" spazieren zu gehen und dabei geregelt tief zu atmen. Schon nach einigen Tagen wird man eine Veränderung beobachten.

bearbeitet von leach1m
Geschrieben

Aber lieber allein als die Falschen um sich!

Geschrieben

Für mich war Alleinesein nie mit Einsamkeit verbunden.

Ich konnte mich schon als Kind gut alleine beschäftigen und nachdem ich das Lesen gelernt hatte gab es praktisch immer etwas 'zu tun', was alleine am Besten funktioniert.

In meinem Elternhaus gab es zig Meter an Büchern, ich durfte nehmen was immer ich wollte, reine Erwachsenenliteratur hatte mein Vater in seinem Arbeitszimmer und der Zutritt in seiner Abwesenheit war tabu. 

Natürlich habe ich auch viel Zeit mit Spielkameraden und später mit Kumpels verbracht, aber ich brauchte auch viel Freiraum für mich alleine.

Einsamkeit zu Zweien durfte ich in den letzten Zügen meiner Ehe kennen lernen, und das war wirklich schlimm...

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