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Besuch von einer Internetbekanntschaft Heute: Siebter Tag; Abschied von Alex Teil Iii


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Schweigend gingen wir Hand in Hand durch die Halle vom Flughafen. Vor dem Bereich, der nun mich nicht verboten war, blieben wir stehen. Alex drehte sich zu mir und schaute mich mit seinen grüngrauen Augen traurig an. Ich strich ihm noch einmal über sein blondes, kurzgelocktes Haar. Alex umfasste meine Hüfte und drückte sie ganz fest an sich. " Nun ist es Zeit. ......Zeit, daß wir uns trennen müssen. ", begann Alex mit fast weinerlicher Stimme. " Ja, leider. ", stimmte ich ihm zu und streichelte seine Wange. Dabei entfernte ich eine Träne, die sich, aus Alex's Auge kommend, den Weg über seine Wange bahnte. " Kannst du nicht die Zeit zurück drehen, und wir fangen die Woche nochmal von vorne an? " Alex kämpfte jetzt wirklich mit seinen Tränen. Ich spürte, ihm war es auch wirklich egal, ob andere Leute es sehen würden. " Das geht doch nicht. Und das weißt du doch selbst. Irgendwann ist auch die schönste Zeit mal vorbei. ", versuchte ich ihn zu trösten. " Ja, schon. Aber doch nicht so schnell ! ", konterte Alex, nun erst recht weinend. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und gab ihn einen langen Kuß. " Du Andy. Ich verspreche dir. Ich will, wenn ich wieder in St. Petersburg bin, alles versuchen, damit ich ganz schnell wieder hier sein kann. Hier, bei dir. Und wenn es dann soweit ist, holst du mich hier wieder ab. Und dann ficken wir wieder zusammen. Das meine ich ernst! "  Ich drückte meine Wange an die, von Alex. ' Stelle nie einen Scheck mit deinem Mund aus, den du mit deinem Arsch nicht einlösen kannst! ', dachte ich, sagte aber: " Wir werden's sehen, mein Schatz. Doch nun gute Reise. Du musst dich sputen, sonst fliegt dein Flugzeug ohne dich ab. " Mit diesen Worten löste ich mich aus seiner Umklammerung und schob ihn sanft in Richtung Sicherheitskontrolle. Alex wischte sich wieder eine Träne aus dem Gesicht, ging durch die Absperrung, drehte sich noch mal kurz zu mir um, hob nochmal seine Hand zum Abschied und warf mir einen Luftkuss zu. Dann verschwand er in der Menschenmenge. Langsam ging ich die Treppe zum Observationsdeck hinauf. Und wie am Ankunftstag von Alex, regnete es und es wehte ein etwas frischer Wind. Nach einer Weile fuhr ein Flugzeug an der Plattform vorbei. Ich sah, hinter einem Fenster winkte jemand. Ob es Alex war? Ich weiß es nicht.Doch viele Leute winkten, vom Observationsdeck aus, zurück. Ich spürte jetzt ebenfalls Tropfen über meine Wange laufen. Ich kann es Euch nicht sagen, ob es Tränen waren, oder Regentropfen, die von meiner Brille tropften und dann über meine Wange rannen. Das Flugzeug fuhr zur Startbahn, blieb kurz stehen und dann gab der Pilot Gas. Mit lautem Getöse raste der Flieger über die Bahn. Dann erhob sich die Nase und durchstieß einige Sekunden später die tiefhängende, graue Wolkendecke. ' Nun ist er fort. Gute Reise Alex. ', dachte ich und bewegte mich zum Ausgang. Als ich wieder Zuhause ankam, roch ich erneut den Duft von Alex's Parfüm. Ich blickte mich um. Da war ja noch das Geschirr, welches abgewaschen werden musste. Die Stühle standen noch so, wie Alex und ich verließen, als wir eilig aufgesprungen waren, um unser Taxi zu bekommen. In meinem Augenwinkel entdeckte ich etwas auf meinem Bett. Ich trat näher heran. ' Ah, deshalb hatte mich Alex vorhin gebeten, ich solle schon vorgehen und den Fahrstuhl rufen. ', schoss es mir in den Kopf. Auf dem Bett lag eine große, rote, herzförmige Pralinenschachtel. Ich will hier keine Schleichwerbung machen, aber auf der Schachtel stand das französische Wort für: Danke. Daneben lag eine rote Rose auf einem pinkfarbenen  Briefumschlag mit der Aufschrift: Für meinen Liebling. Ich entnahm eine Grußkarte und öffnete sie. Ich kyrillischen Buchstaben und in bester Schönschrift geschrieben standen zuerst zwei Worte. " Bolschoi spacibo " ( Vielen Dank ) und da runter: " Ja lubjiu tebja ! " ( Ich liebe dich ) Dahinter hatte Alex viele kleine rote Herzen gemalt. Ich legte die Karte, zusammen mit dem Umschlag, zurück auf's Bett und mußte schlucken. Dann ging ich zum Fenster und öffnete es. Am komischerweise, jetzt wolkenlosen, strahlend blauen Himmel, entdeckte ich einige Kondensstreifen. Ich schickte einen Luftkuss gen Himmel und dachte: " Irgendwo, dort oben, sitzt jetzt in irgendeinem Flugzeug ein junger Mann. Und dieser Mann heißt Alex. 

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